Freitag, 8. Juni 2007
Der Schwarze Block der Polizei und die armen Schweine
thomweb, 00:50h
Mehr als 1.000 schwarz vermummte Randalierer haben am vergangenen Wochenende Rostock in ein Schlachtfeld verwandelt. Was nach einem Vorfall bei einer weiteren Demonstration gegen den blödsinnigen Gacht-Gipfel klar ist: Wenigstens einer der gewalttätigen Demonstranten war ein Polizist. Ein agent provocateur, der zur Gewalt greifen sollte, um die wahren Demonstranten als Täter darzustellen. Es ist zu vermuten, dass es Dutzende weitere gab. Bestätigen lässt sich das nur schwer, denn Beweise wurden von der Polizei durch Festnahmen nicht gesichert. Auf Videoaufnahmen sollen allerdings bereits Polizisten unter den Schlägern im Schwarzen Block identifiziert worden sein.
Die Taktik ist schon bekannt bei den Einsätzen gegen die Castor-Transporte. Da nehmen Reporter eine Gruppe von Autonomen auf, die einem Polizisten an der Sperre ein Wort ins Ohr flüstern und schon kommen sie durch zu den Kollegen.
Herr Schäuble setzt also auch diesmal wieder die bewährte Taktik ein und verlässt sich nicht auf den Zufall, um das Demonstrationsrecht in Deutschland aushöhlen zu dürfen. Rechtsradikale dagegen dürfen frei herumlaufen.
Ich frage mich nur, wie sich ein Polizist der Bereitschaft fühlen muss, der gerade von den eigenen Kollegen mit Steinen beworfen wird und vielleicht gerade ein Auge verliert. Wer denkt eigentlich an die armen Schweine in der Bereitschaft, die selber vielleicht am liebsten auf der anderen Seite der Demonstranten stünden und jetzt von den eigenen Kollegen massakriert werden? Was geht in den Jungs und Mädels vor, die für Schäuble und Putin und Bush ihre Haut hinhalten müssen? Wenn ich an die Geschichten aus der Zeit in Brokdorf denke, an den Bekannten, der Probleme bekam, weil er einen Anti-Atomkraft Aufkleber am Heck seines Wagens hatte, dann ist das gar nicht so fern.
Die Taktik ist schon bekannt bei den Einsätzen gegen die Castor-Transporte. Da nehmen Reporter eine Gruppe von Autonomen auf, die einem Polizisten an der Sperre ein Wort ins Ohr flüstern und schon kommen sie durch zu den Kollegen.
Herr Schäuble setzt also auch diesmal wieder die bewährte Taktik ein und verlässt sich nicht auf den Zufall, um das Demonstrationsrecht in Deutschland aushöhlen zu dürfen. Rechtsradikale dagegen dürfen frei herumlaufen.
Ich frage mich nur, wie sich ein Polizist der Bereitschaft fühlen muss, der gerade von den eigenen Kollegen mit Steinen beworfen wird und vielleicht gerade ein Auge verliert. Wer denkt eigentlich an die armen Schweine in der Bereitschaft, die selber vielleicht am liebsten auf der anderen Seite der Demonstranten stünden und jetzt von den eigenen Kollegen massakriert werden? Was geht in den Jungs und Mädels vor, die für Schäuble und Putin und Bush ihre Haut hinhalten müssen? Wenn ich an die Geschichten aus der Zeit in Brokdorf denke, an den Bekannten, der Probleme bekam, weil er einen Anti-Atomkraft Aufkleber am Heck seines Wagens hatte, dann ist das gar nicht so fern.
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