Montag, 9. April 2007
Traum oder Alptraum? Wie man am Niederrhein Häuser abreisst
Wenn es wahr ist, dass Menschen in ihren Träumen Ereignisse verarbeiten, die sie in den vergangenen Monaten belebt haben, dann frage ich mich, warum ich dauernd von Örtlichkeiten am Niederrhein träume und seltener von dem, was sich in Köln abspielt, wo ich seit 21 Jahren wohne.

Heute waren es wieder zwei Träume. Der nach dem Mittagessen fing gut an. Ein Autohändler hatte mir eine Corvette C5 (vorletzte Generation) zur Verfügung gestellt. Mit 6-Gang Schaltgetriebe. Ich setze mich rein, und natürlich brauche ich ungefähr eine halbe Minute, um anzufahren oder eine Gang zu wechseln. Ich glaube, ein alter Lkw aus Georgien überholte mich mit einem Riesentempo.
Jedenfalls fahre ich durch Kempen, in Richtung te Neues bei meiner Schwester vorbei, mitten in der Nacht, und es musste mal wieder ordentlich der Sturm gewütet haben. Äste lagen auf der Straße, ein umgefallener Baum verfängt sich in den aufklappbaren Scheinwerfern. Die nächsten Bäume kann ich umfahren. Beim Blick auf die Tankanzeige muss ich dann aufgewacht sein.

Fast noch besser war es in der Nacht, als ich beim Kichern über den eigenen Traum aufgewacht bin. Wie reisst man in Grefrath Häuser ein? Neben der St. Laurentius Kirche im Zentrum des Dorfes stand ein altes, baufälliges Haus. Als ich dran vorbei gehe, stampfe ich einmal kräftig auf. Und siehe da, das Haus fällt laut polternd in sich zusammen.

Nein, ich war Samstag nur kurz im Dorf. Und nicht in der Nacht.

Eine Sache habe ich geklärt. Die Grenzland Nachrichten schreiben, dass der RSV Grefrath am Samstag eine Radtouristik ausgerichtet hat. Daher also die ganzen Biker auf der Straße. Und mein sehnlicher Wunsch, endlich wieder auf dem richtigen Rad zu sitzen.

Wer hat eigentlich Rund um Köln gewonnen? Wieder Jan Ullrich? Ohne Doping? Gleich mal sehen, was der WDR sagt.

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