Freitag, 6. Oktober 2006
Die Kirche als Event: Eine ethnische Studie im Münsterland
thomweb, 02:22h
Als jemand, der vor mehr als einem Jahrzehnt aus Überzeugung und nicht der Steuer wegen aus der katholischen Kirche ausgetreten und wenige Minuten vor seiner Hochzeit zur georgisch-orthodoxen Kirche übergewechselt ist, war dieser Samstag ein Tag der ethnologischen Studien. Ein Besuch zur Silberhochzeit in Vreden zog mich ins Münsterland. Und zum ersten Mal seit der Hochzeit wieder in eine katholische Kirche zur Zeit eines Gottesdiensts.
Es ist schon interessant, wie die Katholiken versuchen, ihren Gottesdienst zu feiern. Aber war das wirklich eine Feier? Ein Event? Fürbitte. Abgelesen wie die Waschanweisung eines Paares Strümpfe. Wo bleibt der Pathos? Man erinnere sich an die evangelischen Prediger aus den USA, die ganze Hallen füllen und mit ihren vorgebrüllten Tiraden gegen Ärzte Massen in ihren Bann ziehen, auf das diese dann alle Krankenhäuser in die Luft sprengen, die im Verdacht stehen, dass dort einmal Abtreibungen vorgenommen worden sein könnten. Aber in Deutschland? Glauben die wirklich daran?
Was noch außergewöhnlich war: Eine Kirche mit Bänken. Nun gut, das kenne ich auch aus Grefrath. Aber von den ungefähr 30 georgischen Kirchen, die ich in diesem Jahrzehnt besucht habe, hatte keine einzige eine Bank, vielleicht einmal an der Seite, für die wirklich Gebrechlichen.
Und wo waren die Stände mit den Kerzen, um persönlich ein Gebet mit dem Entzünden eines Lichtes untermauern zu können? Es war schon eigenartig. Die Kirche könnte eine Menge tun. Dann wird die Vision von den Glaubensjunkies von Martin Perscheid endlich Wirklichkeit.
Es ist schon interessant, wie die Katholiken versuchen, ihren Gottesdienst zu feiern. Aber war das wirklich eine Feier? Ein Event? Fürbitte. Abgelesen wie die Waschanweisung eines Paares Strümpfe. Wo bleibt der Pathos? Man erinnere sich an die evangelischen Prediger aus den USA, die ganze Hallen füllen und mit ihren vorgebrüllten Tiraden gegen Ärzte Massen in ihren Bann ziehen, auf das diese dann alle Krankenhäuser in die Luft sprengen, die im Verdacht stehen, dass dort einmal Abtreibungen vorgenommen worden sein könnten. Aber in Deutschland? Glauben die wirklich daran?
Was noch außergewöhnlich war: Eine Kirche mit Bänken. Nun gut, das kenne ich auch aus Grefrath. Aber von den ungefähr 30 georgischen Kirchen, die ich in diesem Jahrzehnt besucht habe, hatte keine einzige eine Bank, vielleicht einmal an der Seite, für die wirklich Gebrechlichen.
Und wo waren die Stände mit den Kerzen, um persönlich ein Gebet mit dem Entzünden eines Lichtes untermauern zu können? Es war schon eigenartig. Die Kirche könnte eine Menge tun. Dann wird die Vision von den Glaubensjunkies von Martin Perscheid endlich Wirklichkeit.
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