Mittwoch, 27. Juni 2007
Interview für die Ukraine
Habe heute ein nettes Interview mit einem Journalisten des staatlichen Radios der Ukraine geführt. Es ging um mein Drehbuchprojekt. Ich werde sehr wahrscheinlich den Spuren des Heinrich Sobeck folgen und mich in die Ukraine bewegen, um mir vor Ort ein Bild zu machen.

Aber wichtiger ist jetzt das Hörspiel. Heinrich Sobeck erfährt am eigenen Leib, was es heißt, wenn ein Botnetz seinen Rechner angreift. Die Personen stehen nun soweit fest. Der Weg der Ermittlungen ist nun nach Tagen des Nachdenkens auch rund, es gibt keine eigenartigen Zufälle mehr. Und das Ende wird im Wald und in einem Kammerspiel stattfinden.

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Freitag, 22. Juni 2007
Tornados überm Camp: Die gute alte Zeit
Nä, wat war dat doch schön, die gute alte Zeit. Damals in Brokdorf. Als ein armes Schwein von Polizist isoliert im Graben herumlag und von Chaoten halb tot geschlagen wurde. Und als der Staat dann allen friedlichen Demonstranten gegenüber zeigte, wer die Macht im Land hat. Als die Hubschrauber des BGS mit 1 Meter Flughöhe links und rechts im Walzertakt über die Köpfe der weglaufenden Demonstranten segelten, ihnen Todesangst einjagten und klar machten, dass sie hier im Land ihre Meinung nicht ausdrücken sollten.

Und jetzt feiern diese guten, alten Zeiten fröhliche Wiederauferstehung. Da donnern zwei Tornados in 40 Metern Höhe über ein Camp von Gegnern des ergebnislos zu Ende gegangenen G8Gipfels, schalten extra noch den Nachbrenner ein und machen den friedlichen Demonstranten klar, dass die Äußerung der freien Meinung in Deutschland nicht erwünscht ist. Gute alte Zeit. Überlasst alle Macht den Politikern und mischt Euch nicht in Dinge ein, die Geheimsache der Politik sind, Bürger!

Was für ein Lärm ein Tornado und eine F4 Phantom machen, weiß ich aus meiner eigenen Jugend am Niederrhein. Und die sind damals ohne Nachbrenner in 1.000 Fuß Höhe geflogen. Allerdings nicht alle. Und ein Warzenschwein war schon erheblich leiser, wenn es nicht gerade sein MG mit abgereicherter Munition benutzt hat.

Zurück zum Galle versprühende Thema Meinungsfreiheit in Deutschland war früher. Der SPIEGEL fasste heute in einem Artikel die katastrophale Lage der Meinungsfreiheit in Deutschland zusammen. Wer - wie ich - ein Forum betreibt, muss Zensur ausüben, sonst droht der wirtschaftliche Ruin. Denn unter der Deckmantel des Schutzes des Persönlichkeitsrechts kann jeder Beitrag in einem Forum abgemahnt werden, egal ob der Betreiber davon weiß. Und ein Heer von Anwälten, die Milliarden pro Jahr verdienen, übt mit Brachialgewalt die Macht gegen die Meinungsfreiheit in Deutschland aus.

Bravo, CDU und SPD. Ach ja, die Bestie ist jetzt bei 25% angelangt. Auch so eine Sache mit Bruno und dem Titel der Titanic. Ganz zu schweigen vom Popbeauftragten der SPD, der sich vor allem aufs Abmahnen eigener Pateigenossen versteht. Marcel Bartels kann ein Lied davon singen.

Und jetzt höre ich besser auf zu schreiben, bevor mir die Galle noch mehr hochkommt. Wahrscheinlich werde ich mit meinen Webseiten ins Ausland umziehen.

Ohne Impressum.

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Freitag, 15. Juni 2007
Die Kriege des neuen Russland: Zeit für neue Verschwörungstheorien
Russland hat es gut. Während die USA durch den Krieg im Irak 350 Milliarden Dollar verloren haben, hat Russland durch die gestiegenen Verkaufspreise für Öl und Gas 300 Milliarden Dollar Gewinn gemacht. Entsprechend selbstbewusst und absolut sicher an der Spitze der neuen Sowjetunion stehend kann Russlands Präsident Putin auf die Demokratie pfeifen und in seinem Land regieren, wie er das als alter KGB-Beamter gewohnt war. Opposition? Niederknüppeln. Unbequeme Journalisten? Erschießen, wie Anna Politkowskaja. Mächtige Konkurrenten wie Chodorkowski werden einfach in einem Schauprozess abgeurteilt. Der bekannteste Georgier aller Zeiten, Stalin, ist ein gutes Vorbild.

In Estland fand vor kurzem der erste Cyberkrieg statt. Erst von Servern des Kreml, dann über die russischen Webseiten in allen Teilen der Welt wurden die Server der Behörden und Banken in Estland angegriffen. Tagelang konnten die Menschen nicht arbeiten, der erste Angriff auf ein ganzes Land aus dem Internet kostete Estland Millionen Dollar.

Am Donnerstag dann zeigte Russland ein weiteres Mal seine technische Macht. Drei Rechner auf der ISS, die für die Versorgung der Raumstation notwendig waren, fielen aus. Fast musste die ISS aufgegeben werden.

Da sieht man wieder, wie lang der Arm Putins inzwischen reicht.

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