Samstag, 24. Mai 2008
Spargelessen in Walbeck: Vergessen Sie Hartz 4!
Dieser Tage habe ich die Recherchen zu meinem aktuellen Krimiprojekt abgeschlossen. Dabei hat es uns an einige Orte des Niederrheins getrieben. Einige Erlebnisse werde ich in mehreren Blogeinträgen vorstellen.

Es ist jetzt rund 10 Jahre her, dass ich das letzte Mal mit dem Rad in Walbeck war. Damals auf der Suche nach sichtbaren Resten der Fossa Eugeniana. Nun, inzwischen ist das geographische Marketing am Niederrhein deutlich besser geworden, eine Tafel dokumentiert inzwischen den Verlauf des Projektes der Spanier und auch die frühere Grenze.

Wenn man um diese Zeit in Walbeck ist, gibt es genau eine Sache, die wichtig ist: Spargel! Ich wollte endlich mal Spargel Essen genau dort, wo er gestochen wird. Und gleich beim ersten Lokal fiel ich hinten rüber: Knapp 20 EURO für eine Stange natur gekocht und ohne Beilage. Meine Herren! Da geht ungefähr die Wochenration Hartz 4 drauf! Wir waren dann in der Pizzeria und Dönerbude, meine ersten Spaghetti Kebab, eine exzellente kulinarische Erfahrung und das zu einem Preis, für den ich nicht einmal eine Stande ungeschälten Spargels bekommen hätte.

Nun denn, am Abend gab es dann Spargel aus der Grenze zwischen Grefrath und Hinsbeck. Und der war exzellent. Muss nicht immer mit teurem Ambiente sein.

Was mir noch auffiel dieser Tage: Am Niederrhein hat sich offensichtlich das Trekking Bike durchgesetzt. Diese unsäglichen Hollandräder, diese schweren Dinger, bei denen man aufrecht vom Gegenwind gebremst wird, ich habe kaum noch eins gesehen. Vielleicht ist die Menschheit doch lernfähig.

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