Dienstag, 31. Juli 2007
Michel Serrault und Ingmar Bergmann
Ein Navi, eine Kasse, eine Platte und ein Platter

Das ist kein guter Monat. Erst stirbt Ulrich Mühe viel früher als erwartet und hinterlässt eine klaffende Lücke. Dann kaufe ich mir ein Navigationssystem, dass nach dem ersten online-update absemmelt und am Samstag nach 6 Stunden Arbeit endlich wieder funktioniert. Nebenbei stürzt die Scannerkasse beim Plus und anschließend im Heimbüro die Netzwerkfestplatte ab. Und dann auch noch ein platter Reifen am Auto am Montag morgen.

Da kommt man dann ins Büro, und dann meldet Spiegel online, dass Ingmar Bergmann und Michel Serrault tot sind. Nun, mit Bergmann habe ich recht wenig anfangen können. Bei den Szenen einer Ehe hat mich früher schon die Langeweile ergriffen. Aber ein Genie war der Mann trotzdem!

Und dann Michel Serrault. Meine beide Lieblingsfilme mit ihm, Das Verhör und Das Auge, beide, wie ich gerade las, von Claude Miller inszeniert. Das Verhör lief letztens noch, und ich habe mit Gänsehaut auf die Szene gewartet, wie er sich neben seine Frau (Romy Schneider) setzt, feststellt, dass sie sich gerade erschossen hat, und den Kommissar (Lino Ventura) ruft.

Das Auge... Eigentlich kann ich jeden Dialog im Film nachsprechen. Diese doppelbödige Geschichte eines Privatdetektivs, der eine junge Frau beschattet und sich dann zum Komplizen ihrer Morde macht, in Wirklichkeit aber seine Tochter sucht. Allein dieser Blick, als er morgens am See im Busch steckt, sich eine Zigarette anzünden will und dann sieht, wie die junge Frau (die Adjani, klar!!!) die Leiche versenkt. Stark.

Hoffentlich wird der August besser. Nicht nur, was das Wetter angeht.

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